Blankenloch. Mit einer Rumpftruppe, die von einigen Nachwuchsakteuren vervollständigt wurde, hat Volleyball-Drittligist TSV Speyer mit 0:3 (16:25, 19:25, 20:25) sein Auswärtsspiel beim Favoriten TSG Blankenloch verloren.

Wie bereits angekündigt, hatten einige Speyerer Leistungsträger die Fahrt in die Nähe von Karlsruhe nicht angetreten. Sie befürchteten eine Infektion mit dem Coronavirus und daraus resultierend Probleme im Berufsleben. „Das muss ich als Spielertrainer akzeptieren“, stellte Speyers Gerrit Jann fest.

Er habe sich daher entschieden, einige ambitionierte Spieler aus der Jugend mitzunehmen, um ihnen Spielpraxis gegen einen starken Gegner zu geben. „Sie haben das auch phasenweise richtig gut gemacht“, bilanziert Jann. Niklas Brunner sei als Zuspieler zum MVP (most valuable player/ wertvollster Spieler) der Begegnung gewählt worden, auch Luis Götz habe seine Sache sehr gut gemacht. „Wir haben schon gesehen, warum Blankenloch drei seiner vier Partien bisher gewonnen hat. Das ist eine gute Drittligatruppe“, sagte der Speyerer Übungsleiter nach der Partie.

Allein im dritten Satz konnte Speyer das Spiel offen gestalten, beim 19:20-Zwischenstand war sogar noch ein Satzgewinn möglich. „Es wäre toll gewesen, noch einen Satz mitzunehmen. Aber ich glaube, Blankenloch wäre jederzeit in der Lage gewesen, noch einen Gang zuzulegen“, erklärte Jann.

Das Spiel musste trotz Eingaben beider Vereine aufgrund der allgemeinen Pandemie-Situation ausgetragen werden. Der Verband hatte eine Verlegung abgelehnt. „Blankenloch hat allerdings keine Zuschauer in die Halle gelassen“, erzählte der TSV-Trainer. jmr

Quelle

Ausgabe Die Rheinpfalz Speyerer Rundschau - Nr. 249
Datum Montag, den 26. Oktober 2020
Seite 20